
Künstliche Intelligenz & Webdesign
Was heute schon geht und wo es scheitert
KI kann Texte schreiben, Bilder generieren und angeblich sogar komplette Webseiten erstellen. Klingt nach einer Revolution, oder? Einfach ein paar Angaben machen, auf „Generieren“ klicken – fertig ist die perfekte Webseite. Ja, wenn’s so einfach wäre. Klar ist KI ist ein mächtiges Werkzeug. Es kann Dinge beschleunigen, Abläufe optimieren und Aufgaben vereinfachen. Aber eine gute Webseite entsteht nicht durch Algorithmen allein – sie braucht Konzept und vor allem eines: Persönlichkeit.
Wo KI im Webdesign helfen kann
Bildbearbeitung & Grafikerstellung: In Photoshop ist KI mittlerweile ein echtes Power-Tool. Sie kann Bilder automatisch erweitern, störende Elemente entfernen oder komplexe Retuschen erledigen, für die man früher mühsam freistellen oder klonen musste. Das spart Zeit – wenn man weiß, wie man es richtig einsetzt.
Texte schreiben und optimieren: KI kann Texte generieren, strukturieren und umformulieren. Ich nutze sie, um meine eigenen Gedanken schneller in eine erste Fassung zu bringen, alternative Formulierungen zu testen oder mir für bestimmte Themen neue Perspektiven vorschlagen zu lassen. Das ersetzt keine kreative Schreibe, aber es ist eine sinnvolle Ergänzung im Prozess.
Technische Umsetzung & Code-Generierung: Wenn es um komplexen Code geht, kann KI enorm helfen. Sie gibt mir Ansätze, mit denen ich neue Funktionen effizienter umsetzen kann. Besonders bei individuellen Lösungen im Webdesign kann sie mir helfen, Workflows zu optimieren, komplexe CSS- oder JavaScript-Logiken vorzustrukturieren oder Problemstellungen schneller zu lösen.
Bilder erweitern: Oft bekomme ich Fotos, die nicht speziell für eine Webseite erstellt wurden. Hier schafft KI innerhalb kürzester Zeit Abhilfe!

Die Grenzen von KI
KI-generierte Webseiten – schön, aber nutzlos: Ja, es gibt KI-Tools, die komplette Webseiten bauen. Das sieht auf den ersten Blick beeindruckend aus, aber es fehlt an einem durchdachten Konzept, an Struktur, an Anpassbarkeit. Wer eine ernsthafte Webpräsenz braucht, kommt um ein CMS wie WordPress mit all seinen Funktionen und Erweiterungsmöglichkeiten nicht herum.
ChatGPT & Co. – Beeindruckend, aber nicht verlässlich: KI-gestützte Sprachmodelle wie ChatGPT sind in der Lage, flüssige und sinnvolle Texte zu generieren. Sie können Zusammenfassungen schreiben, Ideen liefern oder technische Fragen beantworten – aber sie machen auch Fehler.
- Falschinformationen: KI „halluziniert“ manchmal und liefert Antworten, die zwar überzeugend klingen, aber inhaltlich komplett danebenliegen.
- Mangelndes Hintergrundwissen: Komplexe Sachverhalte werden oft zu oberflächlich behandelt, weil KI nicht immer auf tiefgehende Quellen zugreifen kann.
- Kein kritisches Denken: KI kann bestehendes Wissen wiedergeben, aber sie hinterfragt nichts, setzt keine Prioritäten und trifft keine fundierten Entscheidungen.
KI bleibt generisch – echte Kreativität kann sie nicht ersetzen: Eine KI kann Bestehendes kombinieren und auswerten, aber sie hat keine eigene Vorstellung von gutem Design, Markenidentität oder echter Innovation. Sie erkennt Muster, aber sie hat sie kein Bauchgefühl und glauben Sie mir, selbiges hat mir bisher sehr gute Dienste geleistet.